Dann kam ein zweiter Reiter über den Hügel. In einem mörderischen Galopp hetzte er mit einem 45er in der Rechten hinter dem Verletzten her. Der Verfolger zielte kurz und feuerte.
Der Flüchtende hatte keine Chance. Die Kugel zerfetzte ihm den Hinterkopf. Ein Ruck ließ ihn vorn über den Hals des Pferdes zu Boden fallen. Der Gaul stoppte. Der Körper des Getroffenen kam mit einem dumpfen Laut auf dem ausgetrockneten Boden auf.
Arrows' Hand war indessen zur Hüfte gegangen.
Der US-Marshal hatte keine Ahnung, worum es hier ging und was der Hintergrund dieser Fehde war. Eine grausige Mischung aus Schreien und Schüssen drang unterdessen über die Hügelkette.
Der fremde Reiter sah Arrows für den Bruchteil eines Augenblicks mit schmalen Augen an. Ein kantiges, brutales Gesicht mit einem gemeinen Grinsen um den dünnlippigen Mund. Seine Nase sah aus, als wäre sie mal gebrochen gewesen.
Der Kerl riß die Waffe hoch und feuerte. Rot züngelte es aus dem langen Lauf des Peacemakers heraus.
Aber Arrows war schnell.
Blitzartig hatte er die Waffe aus dem tiefgeschnallten Holster herausgerissen und abgedrückt.