Glückliche Kinderwelt ...
Mami 1897 – Familienroman
Description of book
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
»Mama, es klingelt…«
»Dann mach doch bitte auf, aber frag erst, wer da ist!«
Marcia wusch den Rest des Shampoos aus den Haaren und schlang sich ein Handtuch um den Kopf. Sie beschloß wieder einmal, sich die wilde goldene Mähne abschneiden zu lassen, lange Haare waren einfach zu unpraktisch. Meistens blieb es allerdings bei diesem Vorhaben. Im Grunde liebte sie ihre schönen Haare doch.
»Mama, der Mann will zu dir!« hörte sie Lisa rufen.
Mann? Welcher Mann?
»Ich komme. Er soll draußen warten!«
Zu spät. Lisa hatte ihn bereits in den Flur gelassen. Als Marcia jetzt aus dem Badezimmer kam, stand er ihr gegenüber. Seine blauen Augen blitzten amüsiert.
Marcia wurde rot. Er war recht attraktiv, und sie sah sicher furchtbar aus, denn bestimmt war ihre Wimperntusche aufgeweicht und malte dunkle Streifen auf ihre Wangen.
»Entschuldigen Sie mein Eindringen. Ich wollte mich gern kurz vorstellen. Arne Wegemann, ich bin der neue Hausverwalter, den Gräfin von Schönau für ihre Häuser beauftragt hat.«
»Oh… äh… angenehm…«, stotterte Marcia und ärgerte sich maßlos über ihre Verlegenheit. Normalerweise war sie nicht auf den Mund gefallen. Aber wer konnte denn schon damit rechnen, einen so attraktiven Man an einem normalen Montag vormittag in seiner eigenen Wohnung wiederzufinden? Normalerweise kam um diese Zeit höchstens der Briefträger, und der war alles andere als attraktiv und dazu nicht einmal freundlich.
»Tja… also, ich lasse Ihnen meine Karte hier, Frau Stadler. Wenn es irgendwelche Probleme gibt, können Sie mich in Zukunft ansprechen, damit sie schnell behoben werden.«
»Das ist gut. Der Hausmeister hier hat sich ja wirklich um nichts gekümmert.«
»Eben.