Irmis Augen mussten sich ans Halbdunkel gewöhnen. Für den Bruchteil einer Sekunde erfasste sie irrationale Angst. Eine Angst, die aus der Tiefe kam: Ein Wolf starrte sie an.
Ihre Auszeit als Hirtin auf einer Kuhalm hat sich Kommissarin Irmi Mangold definitiv anders vorgestellt. Nach ihrem letzten aufwühlenden Fall wollte sie Ruhe tanken. Doch schon in der ersten Nacht geraten die Tiere in Panik, und am nächsten Morgen finden sich seltsame Pfotenabdrücke in der Nähe des Weidezauns. Wenig später wird eine Frau Mitte fünfzig von Kühen überrannt. Das Gerücht, ein Wolf hätte die Herde erschreckt, macht die Runde. Als wäre das nicht genug, stolpert Irmi über einen Toten, gefangen in einem Schlageisen und mit einem Gesichtsausdruck, als hätte er den Teufel gesehen …