Die schöne Verführerin
Kurfürstenklinik 64 – Arztroman
Beskrivning av boken
Mit den spannenden Arztromanen um die "Kurfürstenklinik" präsentiert sich eine neue Serie der Extraklasse! Diese Romane sind erfrischend modern geschrieben, abwechslungsreich gehalten und dabei warmherzig und ergreifend erzählt.
Die "Kurfürstenklinik" ist eine Arztromanserie, die das gewisse Etwas hat und medizinisch in jeder Hinsicht seriös recherchiert ist.
Nina Kayser-Darius ist eine besonders erfolgreiche Schriftstellerin für das Genre Arztroman, das in der Klinik angesiedelt ist. 100 populäre Titel über die Kurfürstenklinik sprechen für sich.
»Und wie gefällt es Ihnen an der Kurfürsten-Klinik, Herr Berg?«, erkundigte sich Dr. Adrian Winter bei seinem Kollegen, dem neuen Chefarzt der Chirurgie, Jürgen Berg.
Der Angesprochene ließ sich Zeit mit der Antwort, was Adrian sehr gefiel. Jürgen Berg war ein Mensch, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ. Er überlegte sich gut, was er sagte, und dann hatte es in der Regel Hand und Fuß. Schließlich lächelte er. »Ich weiß es noch nicht, Herr Winter. Es ist zu früh, um ein endgültiges Urteil abzugeben. Die Kurfürsten-Klinik hat einen ausgezeichneten Ruf, das wissen Sie ja selbst, und die Arbeitsbedingungen sind hervorragend. Das zumindest kann ich sagen.«
»Aber?« fragte Adrian gespannt. Er selbst leitete seit einigen Jahren die Notaufnahme der Klinik, und er liebte seine Arbeit, obwohl sie ungeheuer kräftezehrend war. Anders als viele seiner Kollegen wünschte er sich dennoch keinen ruhigeren Posten. Er stöhnte zwar, wenn er wieder eimal Nachtdienst machte, aber er hätte nicht darauf verzichten wollen. Ihm war es am wichtigsten, für die Patienten da zu sein – am Schreibtisch zu sitzen hatte ihn noch nie interessiert. Außerdem fühlte er sich mit seinen fünfunddreißig Jahren dazu viel zu jung.
Er nahm an, daß der neue Chefarzt zwei oder drei Jahre älter war als er selbst. Ein dunkelhaariger Mann mit einem sympathischen Gesicht und einer angenehm tiefen Stimme.
»Aber«, fuhr Jürgen Berg nun nachdenklich fort, »ich bin hier noch nicht zu Hause. Ich meine, weder an der Klinik, noch in Berlin. Meine Freunde leben woanders, meine Familie ebenfalls. Das alles zusammengenommen spielt