Weiter geht das Elefantenrennen um den lahmsten Miss-Marple-Klon. Ascan von Bargens „Margaret Rutherford“ hatte mit einer Frechheit von Folge gut vorgelegt, aber jetzt schlägt „Mimi Rutherfurt“ zurück. Mit einem Plot, der so unausgereift und beknackt ist, dass wir beim Versuch, den anschließend nachzuvollziehen, fast wahnsinnig geworden wären. Und wir wollten uns bloß darüber lustig machen! Ein mexikanischer Unternehmer soll mit einem fingierten Überfall getäuscht werden – und erhält gleichzeitig eine Botschaft, die ihm unmissverständlich klar macht, dass der Überfall nur fingiert war. Und die Täter verweisen dabei auf eine englische Spukgeschichte – offenbar nur, damit ihnen der Mexikaner auf die Schliche kommt. Und dann kommt ja auch noch die olle Mimi mit ihren Plockwurststelzen angestampft...
Das einzig Gute, was sich über dieses in jeder Hinsicht misslungene Hörspiel sagen lässt: Es hat uns zu einer speziellen Rubrik inspiriert, in der sich Autor Thorsten Beckmann für den von ihm verzapften Unsinn rechtfertigen muss. Ob es ihm gelingen wird?