Wer bist du, Elena?
Chefarzt Dr. Norden 1241 – Arztroman
Beskrivning av boken
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Jakob Köhler verabschiedete sich wie jeden Morgen mit einem flüchtigen Kuss auf die Stirn von seiner Ehefrau Elena. Später – sehr viel später – glaubte sie sich daran zu erinnern, dass er sie dabei ein paar Sekunden länger als sonst im Arm gehalten hatte und sie bereute es – später - zutiefst, ihm nicht noch einmal tief in die Augen geschaut zu haben und ihn nicht gefragt zu haben, wie es ihm gehe. Ein paar zärtliche Worte, eine liebevolle Geste … es wäre möglich gewesen ... stattdessen ließ sie sich nicht bei ihrer Morgenroutine stören. »Tschüss«, sagte sie nahezu abwesend zu ihm und wartete, bis er sie losließ, damit sie sich weiter schminken konnte. Sie hörte die Haustüre ins Schloss fallen. Kurz darauf heulte der Motor des nagelneuen Porsche auf. Sie musste sich beeilen, wenn sie zum Frühstücksdate mit ihrer besten Freundin Monika pünktlich sein sollte. In Gedanken war sie schon bei dem Café, das vor zwei Wochen in der Münchner Innenstadt eröffnet hatte und mit einem fantastischen Frühstücksbuffet Werbung machte. In allen wichtigen Regionalzeitungen standen Berichte über die neue Location und Elena hoffte, dass sich auch heute Reporter im Café Stiller Winkel einfinden würden. Vielleicht schaffte sie es zusammen mit ihrer Freundin sogar aufs Titelblatt des Anzeigenblattes, das an den Wochenenden kostenlos in allen Briefkästen der Stadt zu finden war. »Hallo! Guten Morgen Frau Köhler.« Die fröhliche Stimme ihrer Haushaltshilfe Gisela drang in ihr Ohr. Sie hatte einen Schlüssel und war, wie jeden Morgen, pünktlich zu ihrem Arbeitsbeginn um acht Uhr erschienen. »Guten Morgen, Gisela«, rief Elena, ohne sich zu bemühen, ihrer treuen Hilfe in die Augen zu schauen. »Sie wissen genau, was zu tun ist, ich bin in Eile, eigentlich bin ich schon gar nicht mehr da.« »Kein Problem Frau Köhler, ich weiß Bescheid.«