Wer hilft der schönen Laura M.?
Kurfürstenklinik 59 – Arztroman
Beskrivning av boken
Mit den spannenden Arztromanen um die "Kurfürstenklinik" präsentiert sich eine neue Serie der Extraklasse! Diese Romane sind erfrischend modern geschrieben, abwechslungsreich gehalten und dabei warmherzig und ergreifend erzählt.
Die "Kurfürstenklinik" ist eine Arztromanserie, die das gewisse Etwas hat und medizinisch in jeder Hinsicht seriös recherchiert ist.
Nina Kayser-Darius ist eine besonders erfolgreiche Schriftstellerin für das Genre Arztroman, das in der Klinik angesiedelt ist. 100 populäre Titel über die Kurfürstenklinik sprechen für sich.
»Natürlich liebe ich dich noch, Laura«, sagte Ernst Richter nervös. »Wieso zweifelst du überhaupt daran?«
Die schöne junge Frau, die vor ihm stand, war sehr blaß, und sie hielt sich fast unnatürlich gerade. Sie ließ ihn nicht aus den Augen, als sie nun leise erwiderte: »Ich habe dich gesehen, Ernst. Mit einer anderen Frau.«
Er schluckte, damit hatte er ganz offensichtlich nicht gerechnet. Das Lachen, das er dann hören ließ, klang nicht echt. »Du mußt dich irren, Laura«, sagte er, wobei seine Stimme noch eine Spur nervöser klang als zuvor, was der jungen Frau keineswegs entging.
»Ich irre mich nicht«, entgegnete sie, dieses Mal in ausgesprochen bestimmtem Ton. »Und ich finde, daß du wenigstens jetzt den Mut aufbringen solltest, mir die Wahrheit zu sagen. Du hast dich in eine andere Frau verliebt, und ich glaube, daß das schon vor einer ganzen Weile passiert ist. Du hattest so oft keine Zeit für mich – angeblich mußtest du immer bis spät in die Nacht noch arbeiten. Und du warst mit deinen Gedanken häufig woanders. Glaubst du, ich hätte davon nichts bemerkt?«
Er versuchte es noch einmal. »Aber du irrst dich, Laura, ich habe mich nicht in…«
Sie unterbrach ihn ungeduldig. »Ich habe euch vor der Oper gesehen«, sagte sie. »Ihr habt euch lange geküßt. Und leidenschaftlich. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal einen solchen Kuß von dir bekommen habe.«
Er schwieg verwirrt, dann stammelte er: »Aber wieso denn vor der Oper?«
»Ich habe mich an dem Abend nicht gutgefühlt, erinnerst du dich?« Ihre