Ein Identitäts- und Heimatmonolog, der um den Ausschluss des Anderen, des Fremden kreist. Fundus des Zitatgeflechts sind die idealistische Philosophie und die deutschsprachige Dichtung, die als Ursprünge des deutschen Nationalismus gelesen werden. Das kollektive Subjekt, die Deutschen, rufen u.a. Texte von Hölderlin, Hegel, Heidegger, Fichte, Kleist und Auszüge aus den Briefen der RAF auf, die sie sich für ihre Zwecke aneignen und einverleiben. Dabei kommt es notwendigerweise zu Sinnentstellungen oder gar -verkehrungen. Zum einen entlarvt sich dabei die so inszenierte Sprache selbst, zum anderen erscheint die Ideologisierung beziehungsweise trivialmythische Rezeption der Prätexte. «Wolken.Heim.» wurde für die E-Book-Ausgabe um den Epilog «Und dann nach Hause» ergänzt, der 2005 im Berliner Ensemble erstmals zu sehen war.