Für Friedrich Schorlemmer ist Kunst Quelle für Glückseligkeit, Trost und Orientierung bei der der Suche nach dem, „was die Welt im Innersten zusammenhält“. Als Theologe interpretiert er Werke von großen DichterInnen, Komponisten und bildenden Künstlern, die ihn durch Schönheit, Vielfalt und Klarheit faszinieren: Lessings Gedanken über Wahrheit und Toleranz, Schillers Poesie und Pathos, Paul Gerhardts Lieder, Mozarts "himmlische" Tonschöpfungen, das Verständnis der Kosmopoliten Goethe und Hermann Hesse von Religion, Barlachs Mahnmale gegen den Krieg, Fühmanns Bibelauslegung, Hilde Domins Gedichte gegen die Endgültigkeit, Brechts Prinzip Zweifel. Seine Deutungen inspirieren, diesen Werken und Gedanken neu und anders zu begegnen.