Das "Decameron" des Giovanni Boccaccio ist eines der berühmtesten Bücher der europäischen Literatur. Viele der Novellen darin handeln von Liebe, aber Boccaccio hatte seinen eigenen Begriff davon. Anschaulich und witzig, wie sie sind, lassen sich die Novellen auch allein zur Unterhaltung lesen. Doch wer sie liest, dem werfen sich oft Fragen auf. Wie hat Boccaccio über Liebe, über Frauen und Männer gedacht? Was bedeutet insbesondere die seltsame Schlussnovelle? Sie handelt von Griselda; die sich von ihrem Mann auf die merkwürdigste Weise alles gefallen lässt. Von dieser Schlusserzählung her erscheint das ganze "Decameron" in einem neuen Licht.