Jeder will die Welt verändern, aber kaum einem gelingt es. Das liegt auch daran, dass der Mensch keine Metaposition gegenüber der Gesellschaft einnehmen kann, sondern als (funktionierender) Teil in ihr agiert. Gerade im Entfunktionalisiertsein läge demnach die Kraft zur Revolte. Kunstkritiker Boris Groys macht sich in seinem Text in Kursbuch 200 auf die Suche nach dem Ort des entfunktionalisierten Souveränen – und findet es in Literatur, Musik, Kunst, kurzum im Museum.