Vermächtnis einer Liebe
Sophienlust Extra 77 – Familienroman
Description of book
In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie ist Denise überall im Einsatz. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass.
In der Reihe Sophienlust Extra werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
»Jetzt kommt die Mami!« Schon im Treppenhaus hörte Jana Diekmann die jubelnde Stimme ihres Töchterchens und winkte lächelnd hinauf zum oberen Stockwerk, wo die dreijährige Sabine aufgeregt an der Hand ihrer Betreuerin zerrte, um der Mutter entgegenzulaufen. Jana beschleunigte ihre Schritte und schloss gleich darauf atemlos den kleinen weichen Kinderkörper in die Arme. Frau Melchert, Sabinchens Tagesmutter, eine ältere, pensionierte Lehrerin, sah der stürmischen Begrüßung lächelnd zu und reichte dann der jungen Frau die Hand. »Sie sehen müde aus, Fräulein Diekmann. Sicher hatten Sie einen schweren Tag im Büro. Wollen Sie bei mir noch eine Tasse Kaffee trinken?« Jana winkte ab. »Vielen Dank, aber ich muss noch einkaufen gehen. Ich bekomme heute noch Besuch. Einiges konnte ich schon auf dem Weg hierher erledigen, aber ich wollte Sie und Sabinchen nicht zu lange warten lassen. Ich weiß ja, wie ungeduldig meine Kleine zum Schluss immer ist, obwohl sie es nirgends besser haben könnte als bei Ihnen.« »Ich habe sie auch sehr lieb. Es tut mir wirklich schrecklich leid, dass die schöne Zeit bald vorbei ist«, sagte die alte Dame seufzend. »Aber ich habe meiner Tochter nun einmal versprochen, zu ihr zu ziehen und mich um meine Enkelkinder zu kümmern. Hoffentlich gelingt es Ihnen bis dahin noch, einen Kindergartenplatz zu finden. Haben Sie schon etwas gehört?« Jana schüttelte den Kopf und strich sich eine Strähne des langen dunklen Haares aus der Stirn. »Leider noch nicht, aber, ich werde wohl bald selbst genügend Zeit haben, mich um Sabinchen zu kümmern.