Albrecht Ludwig Berblinger, besser bekannt als Schneider von Ulm, versuchte 1811 mit seiner selbstgebauten Flugmaschine über die Donau zu fliegen. Nach seinem misslungenen Versuch verließ Berblinger für einige Zeit Ulm. Hier und über 200 Jahre später beginnt Herbert Friedmanns Novelle. Anna Berblinger, die vierzigjährige Frau des Schneiders, wird zu einer Talkshow eingeladen. Das Fernsehstudio ist leer. Sie breitet ihr Leben aus. Ihr Monolog übers Fliegen wird zu einer bitter-komischen Bestandsaufnahme ihres bisherigen verwarteten Lebens und ist gleichzeitig der Ansatz für einen Neuanfang im Offenen …