Der Todesclaim
Description of the book
Lautlos glitt eine dunkle Gestalt durch die Nacht. Hin und wieder brach bleiches Mondlicht zwischen den treibenden Wolkenbänken durch und hüllte die bizarre Felslandschaft in gespenstischen Schein. Dann kauerte sich die Gestalt blitzschnell zusammen und wartete, bis ihn wieder die schützende Dunkelheit umgab. So näherte er sich der kleinen Blockhütte am Fuß der Felswand. Er horchte, hörte regelmäßige Atemzüge eines Schläfers und öffnete dann unendlich langsam die Tür. In der rechten Hand hielt er einen schweren Revolver. Er war gekommen, um zu töten. Es sollte ein perfekter Mord sein. Alles war sorgfältig durchdacht. Nicht der geringste Verdacht würde auf ihn fallen. Er riss ein Zündholz an und hielt die Flamme an den Docht der verrußten Lampe, die auf dem wackligen Tisch stand. Im flackernden Lichtschein richtete sich der Schläfer auf. Überrascht rieb er sich über die Augen. Dann grinste er. "He, Jim. Du wolltest doch die ganze Nacht bleiben. Was ..." Er verstummte, schien jetzt erst den Revolver zu sehen. "Was, zum Teufel, Jim!", rief er heiser. "Was hat das zu bedeuten? Soll das ein schlechter Scherz sein?" Jim schüttelte grinsend den Kopf. "Nein, Partner", sagte er kalt. "Das ist kein Scherz, Sam. Dieser Claim wird nur für einen genug abwerfen. Deshalb ist einer von uns zu viel auf der Welt ..." Dann schoss er.
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German