Die Köchin und der Graf
Die junge Gräfin 8 – Adelsroman
Description of the book
Sie ist jung, sie ist schön, und sie ist stolz – ihr Vater, der alte Graf und Patriarch Benno von Waldenburg, weiß genau, warum er seine Lieblingstochter dazu auserkoren hat, die Herrin auf Schloss Waldenburg zu werden. Es ist die große Überraschung, die er auf der herrlichen Feier anlässlich seines 60. Geburtstags verkündet. Sie führt zum Eklat – denn sein maßloser, ungeratener Stiefsohn Ingo denkt gar nicht daran, auf seine Ansprüche zu verzichten. Er will vor Gericht klagen. Die gräfliche Familie wird unruhige Zeiten erleben.
Die junge Gräfin ist eine Familiensaga, die ihresgleichen sucht. Die junge Gräfin ist eine weit herausragende Figur, ein überzeugender, zum Leben erwachender Charakter – einfach liebenswert.
Obschon sie sich über sich selbst ärgerte, musste Alexandra von Waldenburg immer wieder an den Piloten Mike Biesenbach denken, dem sie auf dem Flughafen zufällig begegnet war, als sie ihren Vater weggebracht hatte. Richtiger gesagt hatte er sie vor einem bösen Sturz bewahrt, als sie über eine Reisetasche gestolpert war. Sie durfte es niemandem sagen, man würde sie glattweg für verrückt halten – aber mittlerweile hatte sie dreimal seine Telefonnummer gewählt, um sich seine Stimme auf dem Anrufbeantworter anzuhören. Darauf gesprochen hatte sie natürlich nichts. Was hätte sie denn auch sagen sollen? Hallo, ich weiß zwar, dass Sie beruflich noch unterwegs sind, aber ich höre mir so gern ihre Stimme an. War es das wirklich? Rief sie aus diesem Grund bei ihm an? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es war verrückt! Warum machte sie so etwas? Sie war doch überhaupt nicht in diesen Mann verliebt, und wie es um ihn stand, das wusste sie auch nicht. Sie hatten miteinander geflirtet. Auch das stimmte so nicht – während sie vornehme Zurückhaltung gewahrt hatte, hatte er eine wahre Charmeoffensive gestartet, auf die sie ganz offensichtlich hereingefallen war. Warum würde sie sich sonst so töricht verhalten? Es hatte nichts mit diesem Mike zu tun, sagte sie sich sofort. Sie fühlte sich allein, weil ihre Eltern sich für längere Zeit in die Toscana zurückgezogen hatten. Sie war traurig, weil der Ärger um ihren Bruder Ingo einfach nicht aufhören wollte. Keine Frage, ihr Ego war ganz gehörig angeknaxt, weil der geheimnisvolle Joe, der ihr Herz und ihre Seele berührt hatte, nur wie der Wind in einem Blätterwald durch ihr Leben geweht war. Sie litt noch immer darunter, dass sie es letztlich gewesen war, die alles vermasselt hatte.