Ein Marshal starb für Willcox-City
Die großen Western 233
Description of the book
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).
In seiner dunklen Zelle kauerte Johnny Bliss und starrte Marshal Timothy Wallach wie ein wildes Tier an. Marshal Wallach zog den Schlüssel hervor und schloß die Zellentür auf.
»Es ist soweit, Johnny Bliss«, sagte er dunkel und ernst. »Komm jetzt, der Henker wartet.«
Langsam erhob Johnny Bliss sich von der harten Pritsche und näherte sich der offenen Tür.
»Die Hände vorstrecken«, befahl Wallach und rasselte mit den Handschellen, den Blick aufmerksam auf Bliss gerichtet.
Der junge schwarzhaarige Bliss zögerte, verengte die Augen und warf einen schnellen Blick durchs Office zum wartenden Deputy.
»Soll ich jetzt aufgeknüpft werden, Marshal?« flüsterte er mit zersprungener Stimme.
»Ja, Johnny Bliss. Der Richter hat dich zum Tode verurteilt. Es ist nichts mehr zu ändern. Du hättest dir das alles eher überlegen und nicht die vier Indianer abknallen sollen. Das sind auch Menschen, und alle sind verdammt froh, daß die Apachen sich ruhig verhalten. Nun komm schon, heb die Hände hoch.«
Johnny Bliss schloß einen Atemzug lang die Augen, als hätte er sich seinem Schicksal ergeben. Er hörte die fernen Stimmen der Menschen, die sich vor dem Galgengerüst versammelt hatten, und spürte die Hitze des Tages, wie sie ins Office wehte.
»Der Reverend wartet oben auf dem Gerüst, Johnny«, sagte Wallach langsam. »Du solltest ihn anhören, ein einziges Mal, das erste und das letzte Mal, Johnny.«
Er streckte die linke Hand aus, um den Arm des zum Tode verurteilten Mannes zu umfassen, als Johnny Bliss urplötzlich um sein verpfuschtes Leben zu kämpfen begann. Wild schlug und trat er aus, traf Wallach mehrmals, stieß ihn mit