Irrgarten der Gefühle
Toni der Hüttenwirt 145 – Heimatroman
Description of the book
Diese Bergroman-Serie stillt die Sehnsucht des modernen Stadtbewohners nach einer Welt voller Liebe und Gefühle, nach Heimat und natürlichem Leben in einer verzaubernden Gebirgswelt.
"Toni, der Hüttenwirt" aus den Bergen verliebt sich in Anna, die Bankerin aus Hamburg. Anna zieht hoch hinauf in seine wunderschöne Hütte – und eine der zärtlichsten Romanzen nimmt ihren Anfang. Hemdsärmeligkeit, sprachliche Virtuosität, großartig geschilderter Gebirgszauber – Friederike von Buchner trifft in ihren bereits über 400 Romanen den Puls ihrer faszinierten Leser.
Am Morgen hatte es ausgiebig geregnet. Jetzt war der Himmel wieder strahlendblau und wolkenlos.
»Das gibt heute einen ruhigeren Tag, Anna«, sagte Toni. »Ich habe nichts dagegen.«
Anna, die am Küchentisch stand und den Teig für das Brot knetete, sah kurz auf und nickte.
»Es hat bis nach dem Mittagessen geregnet.«
Toni lächelte verschmitzt.
»Die Touristen aus der Stadt schlafen dann lieber aus. Aber dafür wird es morgen bestimmt voll.«
»Ja, damit rechne ich auch, deshalb backe ich noch zusätzlich Brot.«
Franziska und Sebastian spielten vor der Hütte mit Bello. Sie kamen hereingerannt.
»Toni, Anna! Habt ihr des Martinshorn gehört?«
»Ja, haben wir. Es wird vielleicht einen Autounfall gegeben haben«, sagte Toni.
»Dann muss des aber schlimm gewesen sein. Der Rettungshubschrauber kommt.«
In diesem Augenblick dröhnte das Geräusch des Helikopters durch die vorher so stille Bergwelt.
Sebastian und Franziskas liefen hinaus auf die Terrasse der Berghütte. Toni folgte den Kindern. Anna säuberte die Hände und ging auch hinaus. Der alte Alois stand am Geländer und schaute durch das Fernglas.
»Des is net der Sanitätshubschrauber, des ist der Rettungshubschrauber der Bergwacht«, sagte Alois.
Er reichte Toni das Fernglas. Toni hielt das Fernglas vor die Augen und nahm den Hubschrauber ins Blickfeld.
»Der steht nördlich von Waldkogel und ein bisserl seitlich. Dort am Hang vom ›Engelssteig‹ gibt es keine Straße. Es muss etwas anderes passiert sein.«
Sie beobachteten, wie sich aus dem Hubschrauber zwei Bergretter abseilten und dann der Rettungskorb heruntergelassen wurde.
Es vergingen zehn Minuten, dann wurde der Rettungskorb mit den Helfern hinaufgezogen. Der Hubschrauber drehte und setzte sich in Bewegung.
»Fliegt der Helikopter jetzt zum Krankenhaus nach Kirchwalden?«
»Sicher,