Man nannte sie die Mörderbraut
Gaslicht 69
Description of the book
In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr großes Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!
Plötzlich gingen alle Lichter auf einen Schlag aus. Zwei, drei Sekunden später brannten sie wieder. Ein Kurzschluss!, dachte Camilla und wollte ins Zimmer zurückgehen. Da wurde es drüben wieder dunkel, unmittelbar darauf hell. Das Ganze wiederholte sich mehrfach. Endlich blieb alles dunkel. Fast im selben Moment, als die Lampen erloschen waren, drang ein markerschütternder Schrei durch die Nacht. Camilla hielt sich am Fensterkreuz fest. Angstschauer jagten ihr über den Rücken. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie etwas unternehmen müsste. Weit außerhalb des kleinen Dorfes Farlington lagen noch drei Häuser am Waldrand. In der düsteren Beleuchtung des regnerischen Tages sahen sie fast unheimlich und völlig verlassen aus. Erst beim Näherkommen merkte Camilla Weiller, dass an den Fenstern des Fachwerkhauses Gardinen hingen und ein paar Blumentöpfe auf dem Balkon standen. Also musste das wohl das Haus von Mrs Beaton sein. Camilla parkte ihren kleinen Wagen auf dem holprigen Waldweg und öffnete die Gartenpforte. Seltsamerweise hatte sie plötzlich Angst. Dabei ging es doch nur darum, ein Haus zu kaufen, das in einer Zeitungsanzeige als »romantisch« angepriesen worden war. Eine schwarze Katze kam ihr entgegen und machte einen Buckel.