Mein Herz friert in deinem Schloß
Fürstenkinder 45 – Adelsroman
Description of the book
In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkinder" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
Tiefblau glitzert der Vierwaldstätter See im Schein der Sonne. Die Luft ist ein wenig drückend und schwül, doch als Oliver den schnittigen Humber von der Küstenstraße aufwärts lenkt, wird es sofort kühler, und würziger Tannenduft streicht durch die geöffneten Fenster. Mildred, die neben ihrem Gatten sitzt, holt tief Atem und fährt sich mit den zarten, schlanken Fingern über das goldblonde Haar, das weich auf die Schultern fällt. »Das tut gut, Darling. Es war sehr heiß in Luzern. Shopping macht Spaß, kann aber recht anstrengend sein.« Ihre Stimme hat den eigenen, verhüllten Klang, der Sir Oliver Crombie gefangennahm, als er ihn auf der Party im Ballsaal von Claridges vor sieben Jahren hörte, noch bevor die bezaubernde junge Komteß seine Frau wurde. »Morgen wird den ganzen Tag geruht«, sagt Oliver, »hoffentlich hält sich das Wetter. Wir schicken Nanny mit den Kindern ins Schwimmbad, und du bleibst in dem Liegestuhl auf derVeranda.« »Das kann doch nicht dein Ernst sein, Darling. Ich habe Jane und John den ganzen Tag nicht um mich gehabt, da gibt es morgen vieles nachzuholen. Ich weiß, du hast unsere Rangen auch vermißt.« »Ich habe direkt darauf gewartet, das von dir zu hören.« Oliver lacht. »Natürlich haben die Kinder uns beiden gefehlt! Aber es war schön, einmal den ganzen Tag für uns zu haben, nicht wahr, Sunshine?« Sonnenschein – das war sie für ihn! »Die Frage ist unfair«, schmollt die schöne junge Frau, und ihre Augen ruhen in inniger Liebe auf dem markanten Gesicht des Mannes.