Dieses Werk kann nicht anders als unvollkommen sein. Vollkommene Kunstwerke werden erst wieder möglich sein, wenn der Künstler von neuem in einer sicheren Weltanschauung wurzelt, deren Gehalt er nicht selbst zu entwickeln braucht, sondern bei dem Leser als bekannt und anerkannt voraussetzen darf. Davon ist heute in dieser größten Wendezeit seit der ausgehenden Antike nicht die Rede. Ein Werk zählt schon mit, wenn es sich bemüht, den Sinn bewußt zu machen, der durch all das Zeitchaos hindurch nach Ausdruck und Gestalt ringt. Falls man diesem Buch nichts anderes als solches Verdienst zuerkennen wollte, würde sich der Verfasser reichlich für seine Mühe belohnt fühlen. Der Roman eines Staatsmanns.