Morgen sehen wir uns wieder
Sophienlust, wie alles begann 12 – Familienroman
Description of the book
Wir lernen die Geschichte kennen, die einmal dazu führen wird, dass es, viele Jahre später, zur Gründung von 'Sophienlust' kommen wird.
Der Weg dahin schildert eine ergreifende, spannende Familiengeschichte, die sich immer wieder, wenn keiner damit rechnet, dramatisch zuspitzt und dann wieder die schönste Harmonie der Welt ausstrahlt. Das Elternhaus Montand ist markant – hier liegen die Wurzeln für das spätere Kinderheim, aber das kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch keiner ahnen.
Eine wundervolle Vorgeschichte, die die Herzen aller Sophienlust-Fans höherschlagen lässt.
Nr. UT: Franzi und Jennifer glauben ganz fest daran! EVT: 11. 01. Die Blumen auf dem kleinen Grab waren längst verwelkt und weggeräumt. Ein Gärtner hatte Frühlingsblumen eingepflanzt, die gerade in voller Blüte standen. Die ersten Schmetterlinge tummelten sich bereits darauf, flatterten in Erwartung von süßem Nektar von einer Pflanze zur nächsten, und in der alten Eiche, die nicht weit von hier entfernt stand, saßen verschiedene Vögel und zwitscherten munter vor sich hin. Hier hatten die Tiere ihre Ruhe, störte kein Lärm von der Straße, und die Luft war frisch und klar. Denise hatte immer ein warmes Gefühl, wenn sie ihre Tante Marion besuchte, die vor vier Jahren einem plötzlichen Herzinfarkt erlegen war. Eigentlich war Marion gar nicht ihre richtige Tante, doch die einstige Freundin und Kollegin ihrer Mutter war ihre Patentante gewesen, die ihre Aufgabe immer sehr ernst genommen hatte. Nachdenklich stand sie jetzt an dem sauber gerichteten Grab, auf dem, außer den Frühlingsblumen, Bodendecker wuchsen, die nur gelegentlich zurückgeschnitten werden mussten. Wie immer, so hatte Denise auch heute einen kleinen Blumenstrauß mitgebracht, den sie in eine Vase stellte, die für alle Fälle hinter dem Grabstein lag. »Ich mache gerade den Führerschein«, begann Denise zu berichten, wie sie das immer tat. »Aber das weißt du ja ohnehin.« Sie lachte leise. Sie war der Überzeugung, dass der Geist der Verstorbenen irgendwie immer noch liebevoll um sie war und sich mit ihr freute. »Es dauert aber noch eine Weile, bis ich selbst Auto fahren darf, denn ich bin erst am Anfang. Das geht nicht so schnell. Erst absolviere ich die Theorie und dann die Praxis.