Parker macht dem Käpt´n Dampf
Butler Parker 223 – Kriminalroman
Description of the book
Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten.
Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht!
»Taxi!« schrie der junge Farbige und ruderte verzweifelt mit den Armen. »Taxi!« In langen Sätzen sprintet er aus der schummrig beleuchteten Seitengasse und versuchte mit letzter Kraft, Parkers hochbeiniges Monstrum zu erreichen, das in der Tat früher als Taxi durch London gerollt war. Die beiden Männer, die ihm folgten, schienen weniger gut zu Fuß zu sein. Dafür griffen sie im Laufen unter ihre Jacken und zogen großkalibrige Revolver hervor. Mündungsfeuer blitzte, Kugeln pfiffen durch die Nacht. Sanft bremste der Butler seinen Privatwagen, um Lady Agatha, seine Herrin, nicht zu wecken, die sich im Fond einem entspannenden Nickerchen hingab im selben Moment war der Farbige schon neben dem Fahrzeug, riß die Beifahrertür auf und warf sich mit einem Hechtsprung auf den Sitz. Als die Tür zuflog, klatschte eine Kugel gegen das gepanzerte Fensterglas. Das nächste Projektil schrammte jaulend über das Wagendach, bevor eine Fensterscheibe des gegenüberliegenden Hauses klirrte und durchschlagen wurde. Während Parker den ersten Gang einlegte und Gas gab, registrierte er noch im Augenwinkel, daß die Verfolger umkehrten und in einen chromblitzenden Straßenkreuzer sprangen, der vor dem Eingang einer Kneipe parkte. »Werde ich denn noch immer nicht verfolgt, Mister Parker?« tönte plötzlich Agatha Simpsons verschlafene Stimme. »Myladys Wunsch dürfte in diesem Augenblick in Erfüllung gehen, falls meine bescheidene Wenigkeit sich nicht täuscht«, gab der Butler zurück und warf einen Blick in den Spiegel. Mit quietschenden Reifen schlitterte die schwere Limousine um die Straßenecke und nahm mit Vollgas Parkers Spur auf. »Das habe ich doch geahnt«, schwindelte die ältere Dame ungeniert. »Für so etwas habe ich eben ein untrügliches Gespür.« Mit einem Ruck richtete sie sich auf und wickelte die ledernen Riemen ihres Pompadours straff um das rechte Handgelenk.