Tapfere kleine Isabell
Chefarzt Dr. Norden 1202 – Arztroman
Description of the book
Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!
Fee Norden stellte die Kanne mit dem frischen Kaffee auf den Frühstückstisch und setzte sich. Ihr Mann Daniel war bereits in die Morgenzeitung vertieft, während Désirée sofort ihre Tasse füllte und dabei seufzte: »Bei dem Regenwetter werde ich ohne Koffein nicht munter. Der Herbst nervt.« Dr. Daniel Norden legte die Zeitung beiseite und erinnerte seine Tochter: »Vor kurzem hast du dich über den viel zu heißen Sommer beschwert. Ich habe den Verdacht, das Wetter kann es dir in diesem Jahr nicht recht machen, Schätzchen.« Das hübsche Mädchen mit dem leuchtenden Blondhaar lächelte verhalten. »Ich geb's zu, Paps, ich bin zu anspruchsvoll. Aber im Moment könnte etwas Sonne nicht schaden, findet ihr nicht?« Sie warf einen missmutigen Blick aus dem Fenster, vor dem aus tief hängenden, grauen Wolken Schnürlregen fiel. »Ich hätte gegen ein paar Sonnenstrahlen auch nichts einzuwenden«, gestand der Chefarzt und Leiter der Behnisch-Klinik seiner Tochter zu. »Vor allem, da ich heute arbeiten muss und nicht, wie ihr beiden, auf der faulen Haut liegen kann.« Fee lachte leise, wobei ihre erstaunlich blauen Augen amüsiert funkelten. Nachdem sie fünf Kinder groß gezogen hatte, arbeitete sie wieder in ihrem Beruf als Ärztin. Sie war als Leiterin der Pädiatrie in der Behnisch-Klinik beruflich ebenso engagiert wie ihr Mann. »Wir haben eine lange Liste von Arbeiten im Haus, die heute erledigt werden müssen, Dan. Auf der faulen Haut liegen würde ich das nicht unbedingt nennen.« »Also schön, ich nehme alles zurück. Wird denn diese Hausarbeitsorgie wenigstens ein feines Abendessen zeitigen?«