Traumeltern für Melissa
Mami 1919 – Familienroman
Description of the book
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.
Schon seit einer halben Stunde saß der zottelige braune Promenadenmischling auf dem Treppenabsatz vor der Haustür und beobachtete die schmale Straße, die am Vorgarten vorbeiführte. Hin und wieder passierte ein Auto das Grundstück. Doch für keins davon hatte der kleine Hund Interesse gezeigt. Als sich dann aber eine dunkelgrüne Limousine näherte, hob der Mischling die Ohren. Jeder Muskel seines Körpers spannte sich, und als der Wagen schließlich in die Auffahrt bog und anhielt, gab es für den kleinen Kerl kein Halten mehr. Wie ein Gummiball schnellte er hoch und eilte dem Fahrer, der gerade ausstieg, entgegen.
»Hallo, Kuddel«, begrüßte Gunnar Urbach den Vierbeiner, beugte sich zu ihm hinab und kraulte dessen Fell. »Hast du schon lange auf mich gewartet? Tut mir leid, heute ist es ein bißchen später geworden. Aber jetzt bin ich ja da. Wollen wir mal sehen, was dein Frauchen macht?«
Als hätte Kuddel die Worte genau verstanden, lief er schon vor zur Haustür, die gerade von Daniela Urbach geöffnet wurde. Mit einem etwas gequält wirkenden Lächeln schaute die junge Frau ihrem Mann entgegen und umarmte ihn, als er den Treppenabsatz erreicht hatte. Auch bei ihr entschuldigte Gunnar sich.
»Ich wollte schon Schluß machen, als noch ein Klient mit einem aktuellen und ziemlich schwierigen Problem kam. Den wollte ich nicht einfach wegschicken. Du bist hoffentlich nicht böse, weil ich mich verspätet habe. Wie ist es dir inzwischen ergangen? Hattest du einen schönen Tag?«
»Jeder Tag ist wie der andere«, erwiderte Daniela. »Schöne Zeiten wird es für mich wohl nicht mehr geben. Aber