Ein Ehepaar im Supermarkt, Robert und Odile. Ihr an sich lächerlicher Streit an der Käsetheke eskaliert, die Nerven liegen blank, weil es hier um viel mehr als um die Wahl des richtigen Käses geht. Odile, Mutter zweier Kinder, wird sich schon bald einen Liebhaber nehmen, der sie dann seinerseits betrügt. Yasmina Reza beschreibt Paare, Einzelgänger und Familien in unverschämt komischen Alltagsszenen. Inmitten von gesellschaftlichem Ansehen und beruflichen Erfolgen werden ihre Träume vom Alltag zerrieben. Doch aufgeben? Niemals! Es lesen: W. Koch, E. Mattes, N. Petri, M. Brandt, V. Trauttmansdorff, N. Hoger, W.-D. Sprenger, S. Rudolph, B. Minichmayr, A. Buch, B. Schnöink, P. Jordan, Ch. Schwab, H. Zischler, S. Zimmler, J. Pohl, A. Thomas und M. Diekhoff.

Glücklich die Glücklichen

Yasmina Rezas neues Theaterstück über die unsichtbaren Abgründe des Lebens "Auf der Bühne war ich manchmal Anne-Marie die Schönheit" – im wirklichen Leben aber ist Anne-Marie nicht nur in Sachen Aussehen zu kurz gekommen. Aus der tristen Provinz hat sie es gerade mal bis in ein Pariser Vorstadttheater geschafft. Und während ihre Kollegin Gigi die großen Rollen bekam und prominente Liebhaber empfing, verkehrte Anne-Marie mit einem Vertreter von Lederwaren und ihrem tumben Mann. Was bleibt am Ende für Anne-Marie? Das Alter, diese "Kaskade des Chaos", der Sohn, "ein Mistfink", und die getrüffelten Cashew-Nüsse. Aber: "Es heißt, die glücklichsten Leben sind diejenigen, in denen nicht viel passiert …" ©2019 Yasmina Reza, Flammarion; ©2019 Agentur Rainer Witzenbacher

Anne-Marie die Schönheit

Was bedeutet Familie? Was heißt jüdisch sein? Wie umgehen mit Alter, Krankheit, Tod? Yasmina Rezas neuer Roman kreist um große Fragen. Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen Besichtigung die Temperamente aufeinanderprallen. Hinter den messerscharfen Dialogen ist es gerade die existenzielle Hilflosigkeit dieser Menschen, die berührt. Bissig, zärtlich und herzzerreißend komisch interpretiert von Sprecher Peter Jordan.

Serge

Yasmina Reza in Höchstform – der Bestseller aus Frankreich! Als Elisabeth eine Frühlingsparty gibt, stimmt zwar das Datum, 21. März, aber draußen schneit es. Elisabeth ist keine erfahrene Gastgeberin und sehr nervös. Viel zu viele Stühle, viel zu viele Gläser. Dennoch scheint alles gut zu gehen, bis sich Jean-Lino und Lydie, die Nachbarn von oben, wegen eines Bio-Hühnchens in die Haare kriegen. Als die Gäste gegangen sind und Elisabeth und ihr Mann schon im Bett liegen, klingelt es an der Tür. Es ist Jean-Lino, der erzählt, dass er Lydie gerade erwürgt hat. In Babylon erzählt Yasmina Reza von einer grotesken Abendgesellschaft, den Abgründen einer Paarbeziehung und von einer ganz besonderen Freundschaft. Mit einmaligem Gefühl für Tragik und Komik gelesen von Maren Kroymann.

Babylon

Nur Yasmina Reza schreibt so lakonisch und klug über die Kippmomente der Existenz Seit Jahren beobachtet Yasmina Reza Strafprozesse. Es sind Geschichten, die man mit angehaltenem Atem liest. Ein Mann ermordet die vierköpfige Familie seines Schwagers und legt die Leichenteile seiner Frau zu Füßen. Eine Frau klagt wegen Vergewaltigung und schreibt dem Täter danach glühende Liebesbriefe. Lakonisch und beinahe zärtlich porträtiert Reza die Menschen. Es geht nicht um Schuld oder Unschuld, sondern um den Moment, in dem ein Leben aus der Normalität kippt. Ebenso knapp und eindrucksvoll erzählt sie von persönlichen Begegnungen mit guten Freunden oder in der Familie. Reza zeigt »die Rückseite des Lebens, in seiner Unvollkommenheit, aber auch Heiterkeit«. Ein Meisterwerk voller Tragik, Komik und Empathie. Covermotiv: Tim Eitel, Ohne Titel, 2020 © courtesy Gal. EIGEN+ART Leipzig/Berlin, Pace Gallery und Galerie Jousse Entreprise. / VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Die Rückseite des Lebens

Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des ¨Opfers¨, Penelope und Michael (JODIE FOSTER und JOHN C. REILLY), haben die Eltern des ¨Übeltäters¨, Nancy und Alan (KATE WINSLET und CHRISTOPH WALTZ), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Brutal und rücksichtslos werden Grenzen überschritten, wird provoziert und schließlich deutlich, dass sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen ¨Gott des Gemetzels¨ anbeten. Auf dem Schlachtfeld dieser Tragikomödie versinkt am Ende nicht nur ein Handy in der Tulpenvase ...

Der Gott des Gemetzels

How much would you pay for a painting with nothing on it? Would it be "art"? Marc's best friend Serge has just bought a very expensive-and very white-painting. To Marc, it is a joke, and as battle lines are drawn, old friends use the painting to settle scores. With friendships hanging in the balance, the question becomes: how much is a work of "art" worth? Yasmina Reza's Art won a Tony Award® for Best Play and an Oliver Award for Best Comedy. Translated by Christopher Hampton. An L.A. Theatre Works full cast performance featuring: Bob Balaban as Serge Brian Cox as Marc Jeff Perry as Yvan Original music composed by Laura Karpman and Nora Kroll-Rosenbaum. Includes interviews with actors Bob Balaban and Brian Cox, and translator Christopher Hampton. Directed by Peter Levin. Recorded before a live audience at the Skirball Cultural Center, Los Angeles in April of 2009.

Winner of the 2009 Tony Award®, God of Carnage is a brash and hilarious exploration of human nature. After one 11-year-old is hit by another, their parents meet to find a mature resolution. As the evening wears on, the veneer of civility degenerates. What begins as protective parenting ends as an excuse to let loose the primordial beast buried in each of us. Starring (in alphabetical order): Simon Helberg as Alan Amy Landecker as Veronica Josh Stamberg as Michael Jocelyn Towne as Annette Sound Effects Artist: Jeff Gardner Production Manager: Megan McGrory Associate Producer: Anna Lyse Erikson Editor: Mitchell Lindskoog Recording Engineer, Sound Designer, and Mixer: Mark Holden for The Invisible STudios, West Hollywood Directed by Martin Jarvis and recorded before an audience.

God of Carnage

[CDATA[Zwei Jungs prügeln sich, einer verliert zwei Zähne. Als sich die Eltern treffen, um den Fall zu klären, ist die Eskalation vorprogrammiert. Es wird gesoffen, geschrien, gekotzt und zertrümmert, bis das eben noch aufgeräumte Intellektuellen-Wohnzimmer in Scherben liegt. Die hypernervöse Annette, der wichtigtuerische Alain, die verkrampfte Véronique und der hinterlistige Michel lassen alle gesellschaftlichen Benimmregeln fallen und stellen obendrein ihre Paarbeziehungen in Frage. Und so läuft ein ganz normaler Nachmittag unter zivilisierten Menschen völlig aus dem Ruder.]]

Se é verdade, como Yasmina Reza faz dizer a um dos seus personagens, que "ser feliz é um talento", os protagonistas deste romance parecem de fato não possuí-lo. E é justamente sobre estas formas diversas, bizarras, de infelicidade que parece sustentar-se a estrutura polifônica desta obra tão sutil e cativante. Suspensas entre a tragicidade cotidiana típica de Reza e a sua surpreendente ironia, meio contos independentes, meio capítulos de um romance, meio fluxo de inconsciência interrompido, as histórias de Felizes os felizes demonstram o tempo todo – caso ainda fosse necessário – o irreverente talento de Reza. E assim, mais uma vez, é no gesto de apenas trincar a sutil pátina da existência que ela se revela na sua mais banal, hilária e sombria tragicidade: quer se trate de uma simples ida ao supermercado, de uma bela atriz embriagada tomada por crise de ciúme, de velhinhas doentes e ainda sedutoras ou de um filho possuído por Celine Dion, isso não importa muito. Neste romance de Yasmina Reza tudo está à beira de desabar e não desaba nunca, tudo está em equilíbrio e tudo corre perigo, como a tão ansiada felicidade.

Felizes os felizes

Annete e Véronique observam a pintura de Francis Bacon na capa do livro de arte sobe a mesa de centro: "Crueza e esplendor", diz uma, "Caos e equilíbrio", a outra completa. Tulipas, clafoutis, cafés, um conflito e dois casais tentando resolvê-lo da maneira mais civilizada possível. Reunidos em um único cenário cujos elementos vão ruindo aos poucos, os personagens passam ao largo de cada tentativa de conciliação, e a ânsia por encontrar o justo equilíbrio e ordenar o caos resulta na exposição implacável da fragilidade, da ira, da incompreensão, de inúmeros pequenos desaforos que fazem pesar o ar do apartamento friamente decorado, sua arena, e chegam ao mais humano e ridículo (também risível) que pode existir em cada um de nós. Na peça O Deus da Carnificina a escritora e dramaturga francesa Yasmina Reza expõe a dificuldade de comunicação que impera entre nós, mesmo em um universo repleto de palavras, talvez justamente por seu excesso. A peça foi adaptada para o cinema pelo diretor Roman Polanski em 2011 e contou com a participação da escritora no roteiro.

O Deus da Carnificina

Um quadro branco, aparentemente branco, talvez não exatamente branco. Três bons e velhos amigos, aparentemente bons, talvez não exatamente amigos. Se a especialidade de Yazmina Reza é revelar a realidade a partir de uma pequena fresta, desta vez a fresta está pendurada na parede: uma pintura branca, com listras brancas, pela qual Serge pagou duzentos mil francos e que seu amigo Marc acha que é pura «merda». Daí as aspas no título: é arte? Duzentos mil francos? Será que ele enlouqueceu? Quem é essa pessoa que eu pensava ser meu amigo? Em um turbilhão de diálogos que lembram O deus da carnificina e nos quais um terceiro elemento, dócil, também estará envolvido, a natureza de um triângulo de amizade é gradualmente revelada em seu egoísmo, vaidade e hipocrisia. Quem é o outro e quem sou eu? «Se eu sou eu porque sou eu, e você é você porque você é você, eu sou eu e você é você, se, por outro lado, eu sou eu porque você é você, e você é você porque eu sou eu, então eu não sou eu e você não é você». Yazmina Reza, com sua maneira implacável, mas divertida, joga a realidade na nossa frente como uma pintura provavelmente branca, ou talvez não, perguntando-nos o que vemos.

Arte

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Autor*in

Yasmina Reza

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