Wo wir zu Hause sind - Die Geschichte meiner verschwundenen Familie (Ungekürzte Lesung)
Buchbeschreibung
"Als Kind habe ich Leute mit großen Familien beneidet."
Wenn vier Menschen um einen Tisch sitzen, dann ist Maxim Leos Berliner Familie schon fast vollzählig versammelt. Die vielen anderen Leos, die in den 1930er-Jahren aus der Stadt flohen, waren immer fern, über den ganzen Erdball verstreut. Zu ihnen macht er sich auf, trifft zum ersten Mal Onkel und Tanten, findet Tagebücher, Briefe, Fotos und entdeckt seine verschwundene Familie. Maxim Leos Spurensuche richtet den Blick aber nicht nur in die Vergangenheit. Denn seine Cousins und Cousinen finden nach und nach zurück nach Deutschland, in die Heimat ihrer Vorfahren. Sie wollen in Berlin studieren, arbeiten, heiraten. Ein Hörbuch voller Geschichten und Geschichte, das sich so spannend, lebendig und herzergreifend hört wie ein Roman.
Bewertungen & Rezensionen
4,7
★★★★☆330 Bewertungen
4,8
★★★★☆245 Bewertungen
Eine warme Umarmung in einer unsicheren Zeit. Trotz schwere Erlebnisse voller Optimismus. Großartige Reise durch Zeit und Orte, die nicht unterschiedlicher werden konnten, zusammen geführt durch enge familiärer Verbundenheit. Bin sehr gerührt.
Petra
★Buch5
★Sprecher*in5
Ein wirklich ergreifendes Buch. Die Flucht, die Vertreibung in die ganze Welt einer ganzen Familie zu erleben. Aber auch Die Betrachtung aus der heutigen Zeit auch mit den Generation der heutigen Zeit hat mich nachdenklich gestimmt. Besonders bezeichnend des Gefühl von Heimat. Oder die nur neue Betrachtung des Damaligen Großbritannien , Dahin geflohen zu sein und der jetzigen Situation des Brexit. Oder ganz aktuell auch für mich viel über die Situation In Israel.
Gaby
★Buch5
★Sprecher*in5
Prädikat "Besonders wertvoll"…
…Dieses Buch würde ich in dieser Kategorie einsortieren. Es ist der Versuch einen Generationenkonflikt zu erklären. Der Titel hätte auch eine Frage sein können: Wo sind wir zuhause? Wo sind unsere Wurzeln? Wo gehören wir hin? Wo möchten wir sein? Maxim Leo versucht diese Fragen zu beantworten, indem er die Leben von drei Frauen aus seiner Verwandtschaft skizziert. Alle drei werden durch ihre jüdischen Wurzeln im Nationalsozialismus gezwungen Deutschland zu verlassen. Sie stranden in Frankreich, England und Palästina. Wie sie ihr Leben meistern, was aus ihren Kindern und Enkeln wird, erzählt Maxim Leo sehr feinfühlig und intelligent. Er beschriebt die Zerissenheit, als Heimatloser in der Fremde Fuß zufassen. Erlebtes wird verdrängt und verschwiegen. Und trotzdem können die Wurzeln, das Jüdischsein und das Deutschsein nicht verleugnet werden. In der dritten Generation scheint sich der Kreis zu schließen. Eine Art Versöhnung mit den Geschehnissen.
Petra
★Buch5
★Sprecher*in5
Danke für die Offenheit, fürs Kennenlernen und etwas besser verstehen.
Karin
★Buch5
★Sprecher*in5
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