Woke
Psychologie eines Kulturkampfs
Buchbeschreibung
Was als linke Identitätspolitik einst progressiv gedacht war, hat längst die Schwelle zu einer militanten Ideologie überschritten, analysiert die Psychologin Esther Bockwyt. Auf Basis einer pauschalen Einteilung von Menschen in Opfergruppen und Privilegierte wird abgeleitet, wer was wann sagen oder tun darf. So kritisch wie ausgewogen und vor allem fernab der schrillen Tonlagen des Feuilletons erfasst Bockwyt das Thema Wokeness erstmals aus psychologischer Perspektive und fragt: Wie ist eine "woke Psyche" verfasst, wenn Narzissmus, Gewissenhaftigkeit oder Aggression ein gesundes Maß überschreiten? Wie entsteht im Zusammenspiel mit Gruppendynamiken überhöhte Meinungskontrolle, die zur Cancel Culture, also dem Boykott von Personen, Gruppen oder Kultur, führen kann?
Bewertungen & Rezensionen
Schon das erste Kapitel lässt einen tiefen Einblick in die Destruktivität dieser ganzen Diskussionen und deren Unsinn zu und zeigt die Absurdität dieser Strömung/Doktrin. Weshalb der Mensch sich nicht -ganz simpel darauf einigen kann, Mensch zu sein, ein jeder einfach nur Mensch, nicht mehr, nicht weniger, weshalb diese ganzen zusätzlichen Hass stiftenden, TRENNENDEN (!!!) Kategorisierungen derartigen Zuspruch bei den sogenannten "Woken" erhalten, das erklärt sich mir persönlich nur durch eine erhebliche Arroganz der Kategorisierenden. "Weird", not "Woke". Man kann nur hoffen, dass diese sehr mächtige, da medienbeherrschende Strömung nicht vollkommen überhand nimmt, denn das Vertiefen von Gräben zwischen den Menschen ist das Letzte, was die Menschheit braucht.
★Buch5
Für die Autorin gibt es schwarz und es gibt weiß. Dabei ist die Grenze zwischen dem von ihr beschrieben „Wolken“ Auswuchs und berechtigter Sensibilität doch jedem und jeder selbst überlassen - abhängig von der eigenen Sozialisation und dem persönlichen Horizont. Die pauschale Verdammung diskriminierungskritischer Denkweisen und emanzipatorischen Diskurse unterbinden zu wollen und sie pauschal als Woke abzustempeln oder gar zu einer Ideologie aufzublähen, kann ich nicht nachvollziehen. Auch Sprache dem Zeitgeist anzupassen ist nichts Neues.
Anette
★Buch1
★Sprecher*in2
Eine wichtige Sicht auf das Phänomen.
Gert
★Buch5
Sehr sachlich und tiefgehend
Johannes
★Buch5
★Sprecher*in4
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