Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Die Grenzen der Kindheit sind eng gesteckt, es sind intensive und schmerzvolle Erfahrungen, die sie erweitern. Rasch dämmert dem kränklichen Edgar, dass sich der Baron mit ihm nur als Mittel zum Zweck angefreundet hat und das eigentlich Ziel seiner Begierde die schöne Mutter ist. In den wenigen Tagen ihres Flirts stürzt der Junge aus der arglosen Sicherheit der Kindheit in eine Ahnung dessen, was sich alles in der Welt noch verbirgt. Mit psychologischer Brillanz lotet Stefan Zweig die Gefühlsverwirrungen, die Grenzen und Sehnsüchte kindlichen Erfahrens aus und erzählt eine zeitlose, leidenschaftlich-intensive Coming-of-age-Geschichte.