"Doerr schreibt eine blendende Prosa, seine kraftvollen Sätze verbinden den unbeirrbaren Blick des Naturforschers mit der Gabe des Poeten für die richtige Metapher."
The New York Times Book Review
In seinem preisgekrönten Debüt, den Erzählungen aus "Der Muschelsammler", nimmt Anthony Doerr seine Leser mit auf eine Reise von der afrikanischen Küste bis zu den Nadelwäldern Montanas und den Mooren von Lappland. Er entwirft dabei eine weite und reiche Natur- und Seelenlandschaft, die etwas Magisches besitzt: Ein blinder Muschelsammler an der Küste Kenias entdeckt die wunderbaren Heilkräfte einer hochgiftigen Meeresschnecke. Touristen fangen einen Karpfen, der so groß ist, daß man ihn nicht fotografieren kann. Die Frau eines Jägers kann die Traumbilder der Tiere nacherleben, wenn sie sie berührt.
In einer fast beängstigend schönen, ebenso genauen wie eleganten Sprache erforscht Doerr die conditio humana in allen Variationen - die Veränderung, den Kummer, die Zerbrechlichkeit von Freundschaften, ein Herz, das langsam wieder geheilt wird - und beschreibt die Natur als wunderbaren Überfluß ebenso wie als zerstörerische Macht. Einige seiner Figuren haben mit den Härten des Lebens zu kämpfen, andere besitzen ungewöhnliche Fähigkeiten. Alle verbindet ihre Achtung vor dem überwältigenden Kosmos außerhalb ihrer selbst.