Eine Zukunft für uns zwei
Der Bergpfarrer 289 – Heimatroman
Description of book
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen.
Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert.
»Herzlich willkommen, Frau Kollegin, und auf eine gute Zusammenarbeit!« Professor Ulrich Bernhard, Leiter der renommierten Klinik ›Nonnenhöhe‹, in den Wachnertaler Alpen, begrüßte Katja Berlinger mit einem herzlichen Lächeln. »Vielen Dank«, nickte die Ärztin. »Ich freue mich sehr, mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.« Noch berühmter, als das Krankenhaus, war der ärztliche Direktor der ›Nonnenhöhe‹. Professor Bernhard galt als Koryphäe auf dem Gebiet der internistischen Medizin. Er hatte Patienten in aller Welt behandelt, und Generationen von Studenten als Doktorvater begleitet. Nicht wenige verglichen ihn mit dem legendären Professor Sauerbruch. Für Katja Berlinger war es wie eine Offenbarung gewesen, als sie die Nachricht erhielt, in diesem Haus arbeiten zu können. Die Begrüßung der Ärztin fand im Direktionszimmer statt. Zugegen waren auch der leitende Oberarzt Dr. Richard Hauser sowie der Verwaltungschef Hans Jürgen Weiler, der eben erst dazugestoßen war. Ulrich Bernhards Sekretärin hatte für Kaffee und belegte Brote gesorgt, und nachdem alle Formalitäten erledigt waren, ging man zum gemütlichen Teil über. Später begleitete der Verwaltungschef die junge Ärztin durch das Krankenhaus und zeigte ihr die einzelnen Stationen. Fast alle Ärzte und viele Angehörige der Pflegekräfte wohnten in der ›Nonnenhöhe‹, so auch Katja Berlinger, die am späten Vormittag endlich ihr Zimmer im dritten Stock der Klinik bezog. Zimmer? Ihr neues Zuhause erinnerte Katja eher an eine Suite in einem Luxushotel. Es war ein großer Raum, behaglich eingerichtet, der als Schlafzimmer vorgesehen war. Dann gab es einen Wohnbereich, der mit einer Küchenzeile ausgestattet war, sodass man sich selbst einen Kaffee, Tee oder eine kleine Mahlzeit kochen konnte.