Als 1991 der Campusroman ›Alle Seelen‹ erschien, in dem Marías seine Zeit an der Oxforder Universität beschreibt, beschwerten sich Professoren und andere Kollegen, falsch oder gar nicht dargestellt worden zu sein. Daraufhin schrieb Javier Marías das Buch ›Schwarzer Rücken der Zeit‹, eine Art Werkstattbericht. Und während wir Marías noch beim Schreiben über die Schulter schauen, sind wir schon mittendrin in einem faszinierenden Vexierspiel von Dichtung und Wahrheit. Wenn wir anfangen, unser Leben zu erzählen, ist es schon Fiktion. Das ist die wunderbare Schwebe, in der uns der aufregendste Erzähler Spaniens hält.